Die Schweiz spielt bei der Rückführung von Potentatengeldern eine führende Rolle: Sie hat bisher rund CHF 1.7 Mrd. an verschiedene Herkunftsländer zurückerstattet. Das Lausanner Treffen, das bereits zum 5. Mal stattfand, ist Teil des im Jahr 2001 lancierten "Lausanner Prozesses". Dieser will den Austausch zwischen jenen Staaten fördern, die durch Korruption betroffen sind, und solchen, deren Finanzplätze als Empfängerländer für illegale Gelder missbraucht werden.
Die Experten identifizierten die konkreten Hindernisse bei der Einziehung und Rückführung von illegalen Potentatengeldern und schlugen praktische Lösungen vor. Dabei gingen sie, wie bereits bei den früheren Treffen, von konkreten Fällen aus. Die diskutierten Lösungen können als Grundlage für mögliche Anpassungen der nationalen Gesetzgebungen dienen und bei der Umsetzung der UNO-Konvention gegen Korruption (UNCAC) nützliche Anregungen liefern.
Das diesjährige Seminar wurde erstmals zusammen mit StAR organisiert, die 2007 von der Weltbank und dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) gegründet worden war.
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