Die Schweiz setzt sich in Mali für die Armutsbekämpfung und für einen dauerhaften Frieden ein. Sie fördert insbesondere Bereiche wie ländliche Entwicklung und Ernährungssicherheit, Gouvernanz und Friedensprozess sowie Grund- und Berufsbildung. Die Unterstützung erfolgt im Rahmen ihrer drei aussenpolitischen Instrumente: Entwicklungszusammenarbeit, Friedenspolitik und humanitäre Hilfe. Dabei konzentriert sie ihre Aktivitäten auf die Regionen Sikasso im Süden, Mopti im Zentrum und Timbuktu im Norden des Landes.
Mali

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Botschaft |
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Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
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Generalkonsulat |
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Honorarvertretung |
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Kooperationsbüro |
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Büro Erweiterungsbeitrag |
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Botschaft mit Kooperationsbüro |
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Botschaft mit Regionalem Konsularcenter |
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Swiss Business Hub |
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Swissnex |
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Stadt |
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Hauptstadt |
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Umstrittene Grenze |
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Fluss |
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See |
Die demokratischen Wahlen von 2013 markierten die Rückkehr zur verfassungsrechtlichen Ordnung nach der Krise von 2012 und ermöglichten im Juni 2015 die Unterzeichnung eines Friedens- und Versöhnungsabkommens. Trotz der Beilegung des Konflikts bestehen erhebliche Sicherheitsrisiken. Das Land steht vor zahlreichen Herausforderungen in Bezug auf Frieden, Gouvernanz, Bildung, Jugendbeschäftigung und Armutsbekämpfung. Trotz der zahlreichen Herausforderungen verfügt es jedoch über eine beachtliche Widerstandsfähigkeit Die Viehwirtschaft Malis weist ein grosses Potenzial auf, die Wachstumsrate des Landes liegt bei 5% (2015), und 65% der Einwohnerinnen und Einwohner sind unter 25 Jahre alt.
Bilaterale APD der Schweiz |
2017 |
2018 |
2019* |
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Mio. CHF |
Mio. CHF |
Mio. CHF |
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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) | |||
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit | 19.77 | 22.87 | 20.00 |
Humanitäre Hilfe | 6.25 | 8.49 | 8.27 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) | |||
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | – | -0.02 | – |
Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) | |||
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte | 1.84 | 2.37 | 2.08 |
Total DDC/SECO/DSH | 27.86 | 33.71 | 30.35 |
Andere Bundesämter | |||
Aussennetz des EDA | 2.23 | 2.33 | .. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) | – | 0.22 | .. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) | 0.05 | 0.05 | .. |
Total andere Bundesämter | 2.28 | 2.60 | – |
Kantone und Gemeinden | 0.50 | .. | .. |
Total | 30.64 | 36.31 | 30.35 |
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherheit
Produktivitätssteigerung dank neuer Infrastruktur
In Mali leben zwei Drittel der Bevölkerung auf dem Land. Sie steuern etwa einen Drittel zum BIP bei. Vor diesem Hintergrund unterstützt die DEZA Infrastrukturvorhaben, die zu einer Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft und Einkommensverbesserungen führen:
- Bau von Bewässerungsanlagen
- Bau von Dämmen zum Schutz der Umgebung von Seen
- Bau von Schotterpisten zwischen Städten und ländlichen Gebieten
- Bau von Viehgehegen
Mit diesen Projekten soll die Wirtschaft in ländlichen Gebieten angekurbelt werden. Seit 2012 haben 83 Vorhaben im Bereich der ländlichen Entwicklung die Wirtschaft von Dorfgemeinschaften belebt. 2015 stiegen die Einnahmen der Landwirtschaftsbetriebe um 17%.
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Grundbildung und Berufsbildung
Anpassung des Angebots an die sozialen Herausforderungen
In Mali ist der Anteil der Kinder, die Zugang zur Grundschulbildung haben, immer noch gering. Etwa eine Million Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren gehen nicht zur Schule, und die Hälfte der eingeschulten Kinder verlässt das Bildungssystem schon während der Primarschule. In diesem Bereich konzentriert sich die DEZA auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität und fördert eine dezentrale Bildung. Sie unterstützt gleichzeitig inklusive Bildungsalternativen als Antwort auf die Krise (50 mobile Schulen, 250 Zentren mit einem Ansatz für eine beschleunigte Einschulung, Berufsbildung für Schülerinnen und Schüler aus Koranschulen).
Die Entwicklungsbestrebungen werden durch das tiefe Qualifikationsniveau der Arbeitnehmenden behindert. Deshalb unterstützt die DEZA den Aufbau eines Berufsbildungssystems, das auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts ausgerichtet ist.
Grundbildung unnd Berufsbildung
Gouvernanz und Frieden
Übertragung von Verantwortung an lokale Institutionen
Die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger und der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen sowie die Pflicht der Amtsträger zur Rechenschaft gegenüber ihrer Wählerschaft sind Schlüsselthemen der DEZA in Mali. So unterstützt die DEZA Programme zur Förderung der Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger bei Angelegenheiten, die sie direkt betreffen.
So beteiligt sich die DEZA an der Stärkung der Kapazitäten von lokalen Amtsträgern im Bereich Verwaltung und öffentliche Finanzen. Sie unterstützt die Übertragung von Ressourcen an die Regionen und die Mobilisierung der von den Gebietskörperschaften verwalteten Ressourcen (+25% Steuereinnahmen 2015). Die Schweiz begleitet zudem die Anstrengungen im Bereich der nationalen Versöhnung und führt Projekte zum Schutz der Zivilbevölkerung durch (Förderung des humanitären Völkerrechts).
Anwaltschaft und gute Regierungsführung
Humanitäre Hilfe und Förderung von Frieden und Sicherheit
Bedürfnisorientierte Unterstützung für Vertriebene
Die Schweiz trägt dazu bei, humanitäre Bedürfnisse zu decken. Dabei geht es um den Schutz und die Unterstützung von besonders verwundbaren Personen, die vor dem Konflikt im Norden des Landes fliehen mussten: Binnenvertriebene (2016: 39’000), Gastbevölkerung und Flüchtlinge in den Nachbarländern (Anfang 2016: 134’000). Die Schweiz unterstützt die malische Regierung bei der Definition und Umsetzung ihrer nationalen Politik zur Förderung der Nahrungs- und Ernährungssicherheit der am stärksten verwundbaren Bevölkerungsgruppen.
Im Rahmen der Mali-Krise setzt sich die Abteilung Menschliche Sicherheit des EDA für den Friedensdialog ein, und die Humanitäre Hilfe der Schweiz finanziert Partner vor Ort wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das Welternährungsprogramm (WFP) und das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR).
Katastrophenvorsorge, Nothilfe und Wiederaufbau
Ansatz und Partner
Die Schweiz unterstützt Mali durch koordinierte Aktivitäten der humanitären Hilfe, der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Friedens- und Menschenrechtsförderung. Sie engagiert sich auf nationaler und lokaler Ebene und arbeitet eng mit den zuständigen Regierungsstellen und lokalen Behörden zusammen. Zu ihren wichtigsten Partnern zählen:
- Schweizer Partner: Helvetas Swiss Intercooperation, Swisscontact
- Malische Partner: Ministerien, Behörde für Ernährungssicherheit, Regionalbehörden, Gemeindeverbunde und Zusammenschlüsse, Berufsorganisationen, Centre international d‘expertises et de formation (CIEF), Formation Sans Frontières, Rotes Kreuz, Kéné Conseils
- Bilaterale und multilaterale Partner: Dänische Entwicklungszusammenarbeit, LuxDev, Dänischer Flüchtlingsrat, WB, IKRK, UNHCR, WFP, OCHA, UNICEF, FAO, OXFAM, UNESCO, UNHAS (Humanitärer Flugdienst der Vereinten Nationen)
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
Appui aux économies locales des collectivités de Youwarou et de Niafunké. Programme de Soutien aux Economies Locales du Delta intérieur du Niger
01.07.2015
- 31.03.2020
Dans les régions du delta intérieur du Niger, au centre et au Nord du Mali, les populations rurales sont confrontées à des crises structurelles multiformes dont l’insécurité alimentaire. La DDC appuie les autorités locales avec des projets économiques dans les filières agricoles porteuses pour assurer la sécurité alimentaire et réduire la pauvreté d’au moins 150'000 personnes. En plus, elle accompagne les municipalités de cette zone dans la maitrise d’ouvrage du développement territorial et la gestion pacifique des ressources naturelles.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
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Mali |
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit Governance Klimawandel & Umwelt
Förderung von landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette (bis 2016)
Dezentralisierung
Umweltpolitik
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01.07.2015 - 31.03.2020 |
CHF 9'445'000 |
Programme d’Appui à la Formation Professionnelle
01.01.2014
- 31.12.2019
Le marché du travail au Mali est caractérisé par une main d’œuvre peu qualifiée. Dans ce contexte, 300'000 jeunes arrivent chaque année sur ce marché sans compétences. L’offre de formation par domaine et/ou filière est en deçà des attentes du secteur productif. La formation professionnelle e 40'000 personnes dont 50% de femmes à l’horizon 2017, améliore la qualité des ouvrages et augmente la compétitivité des entreprises en contribuant à l’augmentation des revenus dans les régions prioritaires de la DDC et de la coopération danoise.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
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Mali |
Berufsbildung Beschäftigung & Wirtschaftsentwicklung Landwirtschaft und Ernährungssicherheit Bildung
Berufsbildung
Schaffung von Arbeitsplätzen
Höhere Berufsbildung
Förderung von landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette (bis 2016)
Bildungseinrichtungen und Ausbildung
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01.01.2014 - 31.12.2019 |
CHF 16'957'000 |
Programme d’appui aux communes urbaines du Mali (PACUM)
01.01.2012
- 31.12.2019
Un des enjeux de la reconstruction du Mali se trouve dans la promotion de villes secondaires délivrant des services de base aux populations et redevables devant leurs citoyens. C’est l’objet de ce programme financé par la Banque Mondiale à hauteur de CHF 65’000'000. Sollicitée pour son savoir-faire en matière de développement local, la DDC apporte une contribution de CHF 18'200'000 (21% coût global) pour structurer la gouvernance à la base et soutenir les dotations d’investissement pour les villes de Koutiala et Tombouctou.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
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Mali |
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit Governance Bildung
Ländliche Infrastruktur (bis 2016)
Dezentralisierung
Politik des öffentlichen Sektors
Grundbildung
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01.01.2012 - 31.12.2019 |
CHF 18'220'000 |
Soutien au Dispositif National de Sécurité Alimentaire -PRESA-
01.07.2022
- 31.12.2025
Malgré l’excédent céréalier enregistré durant ces deux dernières décennies, l’insécurité alimentaire touche près du ¼ de la population du Mali. La DDC veut renforcer les capacités institutionnelles et organisationnelles du dispositif national de sécurité alimentaire en vue d’améliorer la prévention et la gestion des crises conjoncturelles et accroître la résilience des populations vulnérables à l’insécurité alimentaire et nutritionnelle.
Participation des femmes dans le processus de paix, de sécurité et de relèvement au Mali
01.04.2022
- 31.03.2031
La Suisse s’engage au Mali pour une participation plus significative des femmes dans le processus de paix. Par l’intermédiaire de ONU-Femmes, les soutiens directs à des initiatives de la société civile malienne seront complétés par la réalisation du Plan d’Action National pour la mise en œuvre de la Résolution 1325 de l’ONU, concernant la participation de femmes dans les processus de paix et les garanties de sécurité. Le programme contribue ainsi à la stabilisation de la sous-région
Contribution de la DDC à l’appui conjoint des PTF au Secrétariat du Groupe Exécutif de Coopération (GEC), ex Pool Technique
01.07.2019
- 31.12.2021
Le Secrétariat exécutif du Groupe Exécutif de Coopération (SEG) est un instrument commun des bailleurs de fonds dont la tâche est de soutenir leurs efforts de rendre l’aide au développement plus efficace. La contribution de la Suisse vise à rendre l’engagement des partenaires techniques et financiers (PTF) plus sensible au contexte fragile et vulnérable du Mali par une meilleure coordination, l’application d’approches de travail communes et le renforcement du dialogue politique de haut niveau.
Partenariats pour l’exercice d’une gouvernance appropriée (PEGA)
01.03.2019
- 31.12.2022
La région comme unité administrative décentralisée assure la cohérence et coordination des politiques publiques et initie des cadres de dialogue avec les acteurs du développement économique local. La dernière phase du PEGA couvre Sikasso, Mopti et Tombouctou. Elle permet à la Suisse de soutenir la consolidation des compétences des régions en faveur d’une bonne gestion des affaires publiques et contribue ainsi à la création de perspectives économiques durables et à la stabilité du Mali.
Allocation of SDC Funding to ICRC Operations in 2019
01.01.2019
- 31.12.2019
In line with the Good Humanitarian Donorship (GHD) principles, Switzerland recognizes the necessity of predictable and flexible funding to respond to changing needs in humanitarian crises. SDC funding to ICRC operations allows the International Committee of the Red Cross (ICRC) to respond proactively and to provide immediate protection and assistance for people affected by armed conflict and other situations of violence.
Mali : ACF-E - Projet d'amélioration de la Sécurité Nutritionnelle dans le cercle de Tombouctou - PASEN
01.12.2018
- 28.02.2021
Au Mali, 34 % des cas de mortalité infantile sont associés à la sous-nutrition. Ce taux est encore plus critique à Tombouctou, où la précarité climatique et économique est couplée à l'insécurité. C'est pourquoi, la Suède et la Suisse joignent leurs efforts pour assurer la prise en charge des besoins nutritionnels urgents d'enfants malnutris et pour renforcer les actions de prévention. Pour assurer la durabilité des interventions, le projet prévoit également une implication plus importante des communautés et des institutions locales dans la prise en char e et révention de la malnutrition.
Appui à la citoyenneté dans le cycle électoral Malien
01.07.2018
- 31.12.2019
Les élections présidentielle, législatives, régionales et locales organisées en 2018 puis en 2019 au Mali sont décisives pour la stabilité du pays et de la région. A travers le programme EMERGE de l’USAID, la Suisse contribue à la tenue d’élections crédibles, inclusives et apaisées. Elle participe à la consolidation du processus démocratique et à la prévention des conflits, avec un accent sur la participation des femmes et des jeunes aux élections. Elle contribue à la sécurité globale, dans l’intérêt direct de la Suisse.
Programme d’appui à la décentralisation de l’éducation, PADE
01.02.2018
- 31.01.2022
Dans un contexte d’insécurité, où plusieurs écoles sont fermées au centre et au nord du Mali, offrir une éducation de base de qualité, équitable et inclusive pour tous, est l’objectif du programme d’appui à la décentralisation de l’éducation. Avec les collectivités, les services techniques et les communautés des régions de Mopti, Tombouctou et Sikasso, cette dernière phase du programme vise à consolider les acquis des phases précédentes et permettre à plus de 700'000 enfants d’accéder à l’école.
Accompagnement des Organisations Paysannes et développement de systèmes de marchés durables
15.06.2017
- 31.12.2020
Confrontées à de nombreux défis liés aux effets du changement climatique, à la sécurisation foncière et à l’accès aux marchés, les exploitations familiales peinent à améliorer leurs revenus et à contribuer à la sécurité alimentaire nationale. Le programme vise à renforcer les organisations paysannes et à développer des partenariats avec le secteur privé pour accroitre l’offre des services d’appui/conseil aux exploitations familiales et ainsi contribuer au développement économique durable de 75'000 ménages.