Die Region Hindukusch umfasst die Länder Afghanistan und Pakistan, die durch das Hindukusch-Gebirge verbunden sind. Die DEZA beendet ihre bilateralen Aktivitäten in Pakistan per Ende 2019. Sie unterstützt das Land vor allem in den Bereichen Wasserbewirtschaftung, Konsolidierung staatlicher Strukturen und Menschenrechte. In Afghanistan fördert die Schweiz die Rechtsstaatlichkeit, die Einhaltung der Menschenrechte, die landwirtschaftliche Entwicklung, die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und die Grundbildung.

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Botschaft |
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Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
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Generalkonsulat |
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Honorarvertretung |
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Kooperationsbüro |
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Büro Erweiterungsbeitrag |
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Botschaft mit Kooperationsbüro |
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Botschaft mit Regionalem Konsularcenter |
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Swiss Business Hub |
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Swissnex |
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Stadt |
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Hauptstadt |
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Umstrittene Grenze |
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Fluss |
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See |
Engagement der Schweiz in Afghanistan
Die politische Lage in Pakistan hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert und stabilisiert, ist aber immer noch volatil, und der Sicherheitssituation muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ein schwacher Rechtsstaat, Straflosigkeit, sozioökonomische Ungleichheiten, Flüchtlingsströme und Binnenvertriebene, häufige Naturkatastrophen sowie ethnische und religiöse Spannungen erhöhen die Unsicherheit und belasten die Bevölkerung stark.
Die Schweiz engagiert sich für Rechtsstaatlichkeit und gute Regierungsführung, die Einhaltung der Menschenrechte und die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen vor allem in ländlichen Gebieten.
Partner der DEZA sind Behörden auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene, internationale Organisationen wie die UNO und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), andere Geberländer sowie national und international tätige Nichtregierungsorganisationen.
Bilaterale APD der Schweiz |
2018 |
2019 |
2020 * |
---|---|---|---|
Mio. CHF |
Mio. CHF |
Mio. CHF |
|
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
|||
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit |
26.82 |
23.90 |
19.50 |
Humanitäre Hilfe |
13.03 |
10.92 |
8.76 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
|||
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
– |
– |
– |
Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) |
|||
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
0.02 |
– |
– |
Total DEZA/SECO/AMS |
39.87 |
34.82 |
28.26 |
Andere Bundesämter |
|||
Aussennetz des EDA |
3.88 |
3.37 |
.. |
SECO Darlehensrückzahlungen |
-0.16 |
-0.16 |
.. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
0.23 |
0.14 |
.. |
Total andere Bundesämter |
3.95 |
3.35 |
– |
Kantone und Gemeinden |
0.37 |
.. |
.. |
Total |
44.19 |
38.17 |
28.26 |
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Ende 2019: Einstellung der bilateralen Aktivitäten der DEZA in Pakistan
Die Schweiz ist seit 1966 in Pakistan tätig. Im Jahr 2008 beschloss der Bundesrat, dass Pakistan kein Schwerpunktland der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz mehr ist.
Ein reduziertes Engagement in der Grenzregion zu Afghanistan war aber weiterhin sinnvoll, um zu einer Reduktion der Fragilität in dieser Region beizutragen. Seither fokussiert die DEZA ihr Engagement auf die Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KP) und die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung (Federally administered Tribal Areas, FATA), die im Mai 2018 in die Provinz integriert wurden.
2016 entschied die DEZA, ihre Aktivitäten in Pakistan bis 2022 gänzlich zu beenden. Im Rahmen des Stabilisierungsprogramms 2017–2019 beschloss das Parlament 2017, das Budget der internationalen Zusammenarbeit um 150 Millionen Franken zu kürzen. Deshalb entschloss sich die DEZA dazu, den Ausstieg der Südzusammenarbeit und der Humanitären Hilfe aus Pakistan zu beschleunigen. Alle operativen Aktivitäten werden Ende 2019 eingestellt, die administrative und finanzielle Schliessung wird 2020 stattfinden.
Im Falle einer humanitären Krise wird die Humanitäre Hilfe der Schweiz aber weiterhin die Möglichkeit haben, Einsätze in Pakistan durchzuführen.
Verantwortungsbewusste und effiziente Wassernutzung
Wasser ist eine zunehmend knappe Ressource. Dies gefährdet den bereits heute fragilen sozialen Zusammenhalt in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Schweiz unterstützt Pakistan in seinen Anstrengungen, die Wasserbewirtschaftung auf regionaler und lokaler Ebene zu verbessern. Diese Bemühungen haben zum Ziel, Konflikten um den Zugang zu Wasser (Qualität und Quantität) vorzubeugen, die Wasserressourcen effizienter zu nutzen und die negativen Auswirkungen hydrologischer Extremereignisse zu mindern.
Konkret verfolgt die DEZA folgende Ziele:
- Verbesserter Trinkwasserzugang
- Auf-, Ausbau und Instandhaltung von Bewässerungssystemen in der Landwirtschaft
- Vermittlung von technischem Fachwissen im Bereich wasserbezogene Katastrophenvorsorge und deren Bewältigung
- Aufbau von Wassernutzergemeinschaften
Lokaler Staatsaufbau und Förderung der Menschenrechte
Die Schweiz engagiert sich für die Stärkung des Vertrauens zwischen der Bevölkerung und den regionalen Behörden. Sie unterstützt die Bereitstellung von Basisdienstleistungen für alle, eine demokratische, transparente und rechenschaftspflichtige lokale Regierungsführung, einen besseren Schutz der Menschenrechte und politische Reformen.
Konkret verfolgt die DEZA folgende Ziele:
- Konsolidierung des Rechtsstaats
- Stärkung der Kapazitäten in den Bereichen Justiz, Polizei und Rechtshilfe
- Einführung neuer Streitbeilegungsmechanismen
- Schutz von Binnenvertriebenen und afghanischen Flüchtlingen
Links
Engagement der Schweiz in Afghanistan
Schweizerisches Kooperationsbüro in Afghanistan
Schweizerisches Kooperationsbüro in Pakistan
Dossier Überschwemmung in Pakistan 2010
Neue Publikation «10 stories – 10 years of SDC engagement in Afghanistan»
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Staats- und Wirtschaftsreformen
Dokumente
Aktuelle Projekte
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Pakistan NDRMF Consultant Disaster Risk Financing
01.09.2018
- 31.12.2019
While Pakistan faces significant disaster risk and an increasing rate of occurrence of hazardous eventsi there is very limited understanding of instruments for Disaster Risk Financing (DRF), like insurance soveretgn risk transfer and preparedness for budget reallocations The DRF Consultant will assist the National Disaster Risk Management Fund (NDRMF) in disaster risk modelltng work including the formulation of a national DRF strategy for Pakistan and DRF instruments which can support Government's efforts to better manage the risks and their significant financial implications.
Pakistan: Backstopping Disaster Risk Reduction
11.04.2017
- 31.03.2020
Educational facilities for the Internally Displaced and street children
10.12.2016
- 31.12.2019
The internally displaced youth living often as street children in the low-income neighbourhoods of the capital city Islamabad and are deprived from basic education and protection services. The Mashal school educates IDP children from all over the country with a majority from KP and FATA, offers them a protective space, advises / counsels them on cultural, social and legal issues and help them to register under the government system by that laying the basis for future livelihood possibilities.
Pakistan: ADB, National Disaster Risk Management Fund (NDRMF)
01.12.2016
- 30.11.2019
Pakistan faces significant disaster risk and lacks institutional capacity and finance to tackle it. The National Disaster Risk Management Fund will enhance resilience of vulnerable communities, especially in KP and FATA, to natural hazards and will strengthen institutional capacity of authorities to disaster prevention, mitigation and preparedness. This will reduce socio-economic vulnerability of the people to natural hazards and ultimately poverty.
Multi Donor Trust Fund (MDTF)
01.12.2013
- 31.12.2022
The MDTF aims to reduce the socio-economic marginalisation of people, with focus on women, religious minorities and internally displaced people, in the Pakistan border regions to Afghanistan; the fund will contribute to state-building in the most fragile regions of the country by strengthening capacity of the subnational governments. Consequently, the population will get increased access to basic services and livelihood opportunities.
Police Capacity Development on Election Security through the UNDP Election Support Program
01.04.2013
- 30.09.2013
On 11th May 2013, the Election Commission of Pakistan (ECP) will, for the first time in history, administer a transition from one full term democratic elected government to another. The probability of electoral violence threatens this opportunity. The police are the most important player in smooth conduct of election security. Yet, the majority of the police force has limited knowledge of electoral security protocol. With a contribution to the UNDP Election Support Program the capacity of police in election security will be enhanced.
Global Water Security and Sanitation Partnership (GWSP) - Phase II
01.11.2019
- 30.06.2023
The GWSP is a leading global "think tank" of the World Bank to address the water and sanitation challenge in an integrated manner, as set out in the Sustainable Development Goals. GWSP advances innovative global knowledge production and exchange as well as builds capacity through country-level support across regions.
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